Zugerland Verkehrsbetriebe

Rundfahrt auf dem Zugersee

Die Schiffsmannschaft und das Team der GASTRONAUTIC AG freut sich, Sie an Bord willkommen zu heissen. Auf einer Rundfahrt um den Zugersee entdecken Sie einige spannende Ausflugsziele und Informationen.

Cham

In Cham legen wir an und wenden vor dem Schloss St. Andreas.

Chiemen

Ein beliebtes Ausflugsziel, das bereits zum Kanton Luzern gehört.

Die Rigi

Die Königin der Berge mit 1800 müM einer der meistbesuchten Ausflugsberge der Schweiz.

Arth

Arth ist der südlichste Punkt vom Zugersee und bekannt für seinen Tierpark in Arth-Goldau.

Zugerberg

Auf den Zugerberg fährt die Zugerbergbahn (ZBB) von der Talstation Schönegg

Zug

Der 52 Meter hohe, in der Altstadt gelegene Zytturm ist das Wahrzeichen von Zug.

Cham
In Cham legen wir an und wenden vor dem Schloss St. Andreas. Die ehemalige Burg aus dem Jahre 858 n.Chr. wurde 1903 durch Frau Adelheid Page-Schwerzmann und ihren Sohn Fred zum heutigen prachtvollen Wohnschloss mit Park umgestaltetet. Ebenfalls vom Schiff aus sichtbar ist der ca. 75 Meter hohe und schlanke Kirchturm der Pfarrkirche St. Jakob (Spätbarock 1785) von Cham.
Bei den Helvetiern erhielt die Ortschaft den Namen «Kama», was in etwa «Dorf» bedeutet. Die Römer übernahmen diesen Namen und mit Einzug der Alemannen nannte man das Dorf «Chama». 1360 bekam Cham das Stadtrecht. Chom wurde 1491 urkundlich belegt und ist der älteste, urkundlich erwähnte Ort im Kanton Zug.

Von Cham fahren wir weiter am Naturschutzgebiet entlang Richtung Buonas und Risch.

Schloss Freudenberg
Das ursprüngliche «Landhaus Freudenberg» liess Erwin Hürlimann (Generaldirektor der Swiss Re) für sich und seine englische Gemahlin Eleanor, gebürtige Ridge und später Lady Glover, von 1929 bis 1933 errichten. Margaret Thatcher (ehemalige engl. Premierministerin) verbrachte als Gast von Lady Glover einen Sommerurlaub auf dem Anwesen und pflanzte hier mit Hilfe von Russell Page einen Baum. Page arbeitete vor allem für die französische und belgische Aristokratie.

Buonas
Bekannt wurde die Gemeinde Buonas durch Peter von Hertenstein, der 1506 die Päpstliche Schweizergarde gründete und die ersten Schweizergardisten nach Rom geleitete. In Buonas befindet sich ausserdem der grösste Golfplatz der Schweiz.

Halbinsel und Schloss Buonas
Die Halbinsel Buonas mit dem gleichnamigen Schloss darauf ist ein Highlight am Zugersee. Der Name Buonas ist abgeleitet von buchenbewachsener Nase und deutet auf den Waldbestand und die Form der Halbinsel hin. Die ehemalige Burg stammt, gemäss der Inschrift über dem Torbogen, aus dem Jahre 1071. Erstmals erwähnt wird der Ortsname in einer Schenkungsurkunde vom 22. Januar 1130, in der von den Rittern «von Bochunna» die Rede ist. Durch die Heirat von Adelheid von Buonas mit Ulrich von Hertenstein begann die 400-jährige Herrschaft von Buonas durch die Herren von Hertenstein (~1250–1654).
Das Schloss ist 1478 bis auf die Grundmauern abgebrannt und 1494 wieder neu aufgebaut worden.
1871 ging das Grundstück an Carl August von Gonzenbach-Escher, den damaligen Direktor der Zürcher Maschinenfabrik Escher-Wyss, über, der das Schlossgelände in eine Parklandschaft umwandelt.
Seit 1997 befindet sich die Halbinsel im Besitz des Pharmakonzerns Roche und ist nicht öffentlich zugänglich. Roche betreibt hier ein Schulungs- und Konferenzzentrum.
 

Risch
Wenn wir um die Halbinsel herumgefahren sind, sehen Sie den Steg von Risch in Sichtweite. Oberhalb des Stegs ist die Kirche St. Verena von Risch. Diese Kirche wurde gemäss archäologischen Untersuchungen über sechs älteren Anlagen erbaut, wovon die 1. Anlage aus dem 8./9. Jahrhundert stammt. Sie ist die älteste und wichtigste Kirche der Gemeinde Risch und sehr beliebt für Hochzeiten.

Pilatus
Im Hintergrund sieht man den Luzerner Hausberg, den Pilatus mit 2128.5 müM (Höchster Gipfel Tomlishorn) und etwas weiter links das Stanserhorn mit 1898 müM.

Halbinsel Chiemen (See-Enge)
Die engste Stelle vom Zugersee ist weniger als 1 km breit und trennt den Untersee vom Obersee. Der Zugersee hat eine gesamte Fläche von 38.4 km2 und liegt auf 413 müM. Mit seiner maximalen Länge von 13,7 km, seiner maximalen Breite von 4,6 km und einer Uferlänge von ca. 43.2 km ist er der zehntgrösste See der Schweiz. 3 Kantone bilden das Ufer des Sees. Der ganze Untersee, inklusive die Gemeinde Walchwil gehört zum Kanton Zug. Der Obersee liegt im Kanton Schwyz und die Halbinsel, genannt Chiemen, gehört zum Kanton Luzern. Die tiefste Stelle liegt zwischen Immensee und Walchwil und misst 198 m.

Flora und Fauna des Zugersees
Im Zugersee gibt es derzeit 32 Fischarten. Von wirtschaftlicher Bedeutung als Speisefische sind davon die Felchen, der Zuger Rötel (eine autochthone Art des Seesaiblings), der Egli (Flussbarsch) sowie der Hecht. Der 1281 erstmals urkundlich erwähnte Rötel diente bis ins Spätmittelalter auch als Zahlungsmittel in der Region.

Immensee
Immensee wurde erstmals im Jahr 1048 als Imisee erwähnt. Berühmt ist auch «die Hohle Gasse», welche die Gemeinde mit dem Bezirkshauptort Küssnacht verbindet. In dieser Gasse soll im Jahr 1307 die Ermordung von Landvogt Hermann Gessler durch Wilhelm Tell stattgefunden haben. Hier ist die Distanz zwischen Vierwaldstättersee und Zugersee mit ca. 2.5 km am kürzesten.
Der Vierwaldstättersee liegt ca. 19 m höher als der Zugersee.

Rigi
Im Volksmunde auch «Königin der Berge» genannt (Lat. regina montium). Die Rigi ist mit 1800 müM (Höchster Gipfel > Rigi Kulm) einer der meistbesuchten Ausflugsberge der Schweiz und gilt als Berg der vier Jahreszeiten mit ganzjährlich vielen schönen Wanderwegen. Der Name Rigi stammt aus der geologischen Beschaffenheit des Berges, den sogenannten Riginen. Dies sind geologische Schichtungen, die an der Rigi-Nordseite deutlich sichtbar sind und als Molasse-Massiv hauptsächlich aus Nagelfluh (verschiedene gepresste Gesteinsarten) bestehen. Auf die Rigi kommen Sie bequem mit der Zahnradbahn ab Arth-Goldau oder der Luftseilbahn Kräbel Rigi-Scheidegg LKR ab Goldau. Weitere Möglichkeiten gibt es auf der Seite des Vierwaldstättersees ab Vitznau (ebenfalls Zahnradbahn) oder ab Weggis mit der Panorama-Luftseilbahn.

Arth
Arth ist der südlichste Punkt vom Zugersee und bekannt für seinen Tierpark in Arth-Goldau, der Anfang der 1920er-Jahre gegründet wurde. Am 2. September 1806 ereignete sich der Goldauer Bergsturz vom Rossberg und zerstörte das Dorf Goldau. Zwischen dem Tierpark und dem Lauerzersee finden Sie heute noch grössere Felsbrocken als Zeugen dieser Katastrophe. Auf dem haushohen Schutt wurde der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Arth-Goldau errichtet.

Walchwil
Walchwil liegt geschützt am Hang zwischen dem Zugerberg und Rossberg. Aufgrund dessen wird Walchwil häufig als «Zuger Riviera» oder das «zugerische Nizza» bezeichnet. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 413 müM. (Seespiegel) bis auf 1204 müM. (Hagegg). Als grosse Spezialität gedeihen in Walchwil vorzügliche Edelkastanien, Feigen, Kiwi und Trauben. Bekannt ist Walchwil auch für die vielen Obstbäume – insbesondere Kirschbäume, aus welchen der bekannte Zuger Kirsch hergestellt wird.

Oberwil
Im Hintergrund links oben am Hang sieht man die «Klinik Zugersee», ehemals bekannt unter dem Namen «Franziskusheim», Zentrum für stationäre Psychiatrie und Psychotherapie. Sie ist eine Institution der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf und wird seit 1982 als Konkordatsklinik der Kantone Uri, Schwyz und Zug betrieben. Gegründet wurde die Klinik 1909 durch den Kapuzinerpater Rufin Steimer.

Zugerberg
Der Zugerberg, der geologisch ebenfalls aus aufgefalteten Schichten der subalpinen Molasse wie die Rigi besteht, gipfelt im Hünggigütsch auf 1'039 müM. und weist in seinem Kammbereich ein Hochplateau mit einer Breite von bis zu 2 km auf. Zwischen den Moränen des würmeiszeitlichen Reussgletschers entstand hier das Hochmoor Eigenried (zum grösseren Teil auf dem Gebiet von Walchwil), das zu den wertvollsten Naturschutzgebieten des Kantons Zug zählt.

Auf den Zugerberg fährt die Zugerbergbahn (ZBB) von der Talstation Schönegg. Diese Standseilbahn ist mit der Buslinie 603 vom Bahnhof zu erreichen. Die Bergbahn führt in rund 6 Minuten auf 926 müM.

Zug
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gründeten möglicherweise die Grafen von Kyburg die Stadt Zug. Der 52 Meter hohe, in der Altstadt gelegene Zytturm ist das Wahrzeichen von Zug. Er entstand Mitte des 13. Jahrhunderts als einfacher Durchlass. Bis zum Bau der zweiten Ringmauer diente der Turm als verschliessbarer Zugang zur Stadt. Man nutzte ihn aber auch als Gefängnis und Wachtstube für Feuer. Die Anfänge der Burg reichen ca. ins 11. Jahrhundert zurück.

Bei der sogenannten «Vorstadtkatastrophe» am 5. Juli 1887 zerstörte ein Ufereinbruch 35 Gebäude der Vorstadt, kostete 11 Menschen das Leben und liess 650 Personen obdachlos werden. Zum Abrutschen der Häuser kam es nach Pfählungen und Aufschüttungen bei Bauarbeiten an einer neuen Quaianlage, welche die Uferstabilität schwächten und zum Wegrutschen einer tragenden Bodenschicht aus Schlammsand führten.